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‚Hey Franzi, du bist richtig grün hinter den Ohren.‘ JA! Und ich liebe es! Frisches Obst und Gemüse gehören jeden Tag mehrfach in meinen Ernährungsplan. Dadurch kostet mich mein Wocheneinkauf allerdings selten unter 75,00 € – und das für mich alleine. Unfassbar. Vor allem, wenn man bedenkt, dass diese Lebensmittel dann häufig noch nicht einmal Bio-zertifiziert oder besonders ausgefallen, besonders hochwertig oder besonders regional sind.

Wann sind Lebensmittel bio

Wenn von ‚bio‘ gesprochen wird, heißt das, dass das Produkt biologisch hergestellt wurde. Das bedeutet, dass alle Rohstoffe darin natürlich sind. Es wurden also keine künstlichen Stoffe beigemischt. Und auch der Anbau muss bio- oder ökologisch sein.
Schon gewusst? Bio-Lebensmittel sind im Schnitt 25 Prozent teurer als nicht Bio-zertifizierte Produkte. Nicht ohne Grund: Biobauern und Biobetriebe müssen vielen Kriterien erfüllen, wie eine tiergerechte Haltung, aufwendige Verfahren in der Landwirtschaft, strenge und kostenintensive Kontrollen. Nicht selten bleiben dann noch Lebensmittel liegen, die nicht den Vorstellungen des Konsumenten und dadurch dem Handel entsprechen. Diese werden vernichtet oder zur Energiegewinnung zweckentfremdet.

Was ist b-Ware bei Bio-Lebensmitteln?

Es ist ein richtiger Teufelskreis: Verbraucher verlangen makelloses Obst und Gemüse, Händler und Erzeuger wie Biobauern können für fehlerfreie Lebensmittel mehr Geld verlangen. Fast 10 Jahre sind die Artikel alt, die man im WWW dazu findet, dass langsam ein Umdenken bei den Verbrauchern einsetzt. Erst seit circa zwei Jahren hört man tatsächlich öfter von Alternativ-Konzepten, die genau diese Lebensmittel in den Fokus stellen: Karotten mit drei Wurzeln, verwachsene oder besonders kleine Äpfel, Kartoffeln, die ihrer Knollen-Zuordnung alle Ehre machen.

Die Ursache des Schönheitswahns bei Obst und Gemüse ist wohl die sogenannte Vermarktungsnorm der EU, in der unter anderem die Handelsklassen geregelt sind. Diese hatten eigentlich zwei Ziele: Qualität der Obst- und Gemüse-Sorten in Klassen einteilen, um sie vergleichbar zu machen und die Regelung eines einheitliche Gemüse-Transports und der -Lagerung.

Diese Regelungen geraten immer mehr in die Kritik. Denn überwiegend makelloses Obst gilt zur Klasse I. Ware aus Klasse II, die auch mal Fehler in der Schale oder Druckstellen aufweisen darf, kommt dagegen im Handel kaum noch vor, dabei müsste dieser streng genommen nur auf ungenießbare Lebensmittel verzichten.

eteptete Erfahrung – der Karton der Bio-Abobox

Was ist etepetete? – das Konzept der Bio-Abobox

Etepetete macht Obst, Gemüse und andere Bio-Lebensmittel zu Stars, die entweder knapp am Mindesthaltbarkeitsdatum liegen, überproduziert wurden, zur Saisonware gehören oder Schönheitsmakel haben. Das 2014 gegründete Unternehmen hat zusammen mit einem Netzwerk an LandwirtInnen ein Auffangbecken für bestes Bio-Obst und -Gemüse geschaffen, das nicht ganz der Norm entspricht. Dieses schicken sie dann ihren Abonnenten in einer etwas anderen Gemüsekiste frisch vom Feld bis an die Haustür – und das sogar klimaneutral!

Alle Aboboxen erhaltet ihr in eurem gewünschten Lieferintervall (wöchentlich, alle 2, 3 oder 4 Wochen) – ohne Versandkosten. etepetete schickt euch eure Bio-Kiste dann via umweltfreundlichen Versand direkt nach Hause. Und das Beste: Auch wenn ihr mal beruflich oder privat länger unterwegs seid oder aus anderen Gründen das Abo aussetzen müsst, ist das Pausieren überhaupt kein Problem.

Du hast die Wahl zwischen einer Gemüse-, Obst-, Mix- oder Rohkost-Box in der Classic- oder Family-Größe oder aber der Retter-Snack- oder Basic-Box. Die Aboboxen kosten zwischen 21,99 € und 36,99 € pro Box. Was in den Boxen in den darauffolgenden Wochen so drin ist, erfahrt ihr meist vorher auf der etepetete-Website und auf dem etepetete Instagram-Kanal stellt das Team rund um die Retterboxen auf extrem unterhaltsame Weise die Inhalte der Boxen vor, liefert passende Rezepte und erzählt die Retterstories der Lebensmittel. Schaut gerne mal dort vorbei.

etepetete Erfahrung – die Bio-Abobox im Check

1. Obst-Box Family

Die eteptete Obst-Box in der Familiy-Größe brachte bei mir satte 7,5 kg Obst auf die Waage! Die Sorten kamen in einem passenden Karton mit einzelnen Fächern für die separate Lagerung an, um zu Vermeiden, dass die Lebensmittel gegenseitig ihren Verderb vorantreiben. Wusstet ihr, dass Lebensmittel, die Ethylen ausstoßen nämlich den Verderb anderer Lebensmittel vorantreiben können? Wenn ihr also auf die richtige Lagerung eures Obstes achtet, könnt ihr ihre Frische bedeutend länger gewährleisten. Außerdem glänzt die etepetete Box durch den Verzicht auf unnötiges Verpackungsmaterial, Plastik, Karton-Übergröße oder ähnliches. Dafür setzt sie auf eine liebevolle Aufmachung des Kartons mit Hintergrundinfos und einem Gutschein-Code. Als ich die Box öffnete war ich gleichzeitig total überrascht und geschockt. Die Lebensmittel sahen einfach top aus! Ich konnte mir erst überhaupt nicht erklären, welche Mängel das Obst dazu befähigten, in einer Retterbox zu landen. Fun-Fact: Dann habe ich mir fadenscheinige Erklärungen gesucht und diese in den Kumquats gefunden, die ich bislang nicht kannte und für zu klein geratende Orangen hielt. Gut, dass ich anschließend von meinen Freunden aufgeklärt wurde und somit die Kumquats in Schokolade genießen konnte. Schälen war nämlich nicht möglich ;). Der Obst-Box-Inhalt reichte übrigens für folgendes:

etepetete Erfahrung – Obst-Box Family Kumquats
  • 2 Mal 500g Obstsalat (einmal zum 5-Minuten-Cheesecake und einmal pur mit Minz-Zucker)
  • Mango-Lassi für 2 Personen
  • Gebackene Grapefruit mit Kokosjoghurt
  • Kumquats in Zartbitter-Schokolade
  • Schokobanane mit Erdnussmus
  • Bananenbrot mit Heidelbeeren
  • 2 Mal körniger Frischkäse mit karamellisierter Birne
  • 2 eingefrorene Bananen
  • No-bake-Obstkuchen mit Mango-Creme-Topping

Die Rezepte teile ich in den kommenden Wochen mit euch und verlinke sie hier nach und nach.

etepetete Erfahrung – Gemüse-Abobox im Test

2. Gemüse-Box Family

Die etepetete Gemüse-Box Family ist hereingeflattert. Wobei ‚flattern‘ bei diesem Schwergewicht wohl eher der falsche Ausdruck ist. Sie kommt auf 6,5 kg pure Vitamine. Ich bin im siebten Himmel. Die kommenden Tage darf ich mich teilweise mit Gemüse auseinandersetzen, das ich noch nie in meinen Rezepten hatten. Eine Challenge nach meinem Geschmack. Diesmal in der Box: Aubergine, Zucchini, Fenchel, Kohlrabi, Kartoffeln, Mangold, Pastinake, rote Beete, Rettich, Topinambur, Rüben und ein Mini-Kürbis. Ich die Fehler meiner Boxinhalte auf der etepetete-Website nachgeschaut und naja, was soll ich sagen: Ich bin erneut verwundert. Auf den ersten Blick hat das Gemüse keine ‚Fehler‘. Nachdem ich sie ergoogelt hatte, war ich noch überraschter: Wie kann die Übergröße einer Zwiebel oder einer Kartoffel ein Fehler sein? Oder auch das Fehlen von Laub an meinem Kohlrabi, das ich sowieso immer runternehme, bevor ich ihn im Supermarkt in den Wagen packe? Ansonsten wurde das Gemüse hauptsächlich aufgrund von Überproduktion durch die geschlossene Gastronomie gerettet. Welch Glück, jetzt habe ich dieses Charakter-Gemüse auf dem Teller. Mehr zu den Gerichten, die ich mit dem Gemüse gekocht habe, folgt in den kommenden Tagen.

etepetete Erfahrung – Mix Box Familly

3. Mix-Box Family

Die etepetete Mix-Box Family setzt auf eine Mischung aus Obst und Gemüse. In meiner befand sich neben Mangold, krumm und schiefe Möhren – endlich mal ein richtiger Wildwuchs, Kohlrabi, Zucchini, Limetten, hervorragende Birnen, zu klein geratene Äpfel mit Schalenfehlern, eine riesige Zitrone, Fenchel, Orangen, Bananen, kleine Süßkartoffeln und Aubergine. Diesmal neu: es lag eine Rezeptkarte dabei, für ein Mango-Curry mit ein paar wenigen Zutaten. Genau richtig, ich liebe Curry! Die Idee finde ich toll! Noch besser fände ich, wenn gewährleistet werden könnte, dass sich die benötigten Obst- und Gemüsesorten für das Rezept auch wirklich in der Box befinden. Dem war leider nicht so. Da etepetete wohl immer wieder aufgrund der Preise in der Kritik steht, habe ich diesmal die einzelnen Inhalte abgewogen und mit dem Wert der Bio-Lebensmittel bei Rewe gegengerechnet – mit folgendem Ergebnis: Die Inhalte der etepetete-Box kosten bei Rewe ziemlich genau 19,37,- €, die Box selber bei etepetete allerdings 29,99,-€. Mir persönlich ist sie das trotzdem wert, auch wenn ich von dem deutlichen Preisunterschied wirklich überrascht bin: Ich tue etwas gutes, bekomme die Lebensmittel frei Haus geliefert und dazu noch regelmäßig Lebensmittel, die ich noch nicht kenne und somit mein Lebensmittelwissen erweitern.

Etepetete Erfahrung – Rohkost Box

4. Rohkost-Box Family

Die etepetete Rohkost-Box Family ähnelt für meine Begriffe sehr stark der Mix-Box Family, die ich inhaltlich dann doch vorziehen würden. In der Rohkost-Box war weniger Abwechslung, bei gleicher Frische der Lebensmittel. Ich persönlich habe dennoch gerne lieber etwas mehr Auswahl und Vielfalt, dafür aber von jeder Sorte etwas weniger. Für mich alleine, ein Paar oder eine kleine Familie würde das immer noch locker ausreichen. In meiner Box befanden sich viele Äpfel, Orangen, Sellerie, viele Kiwis, zwei große Zitrone, Bananen und ein Bund Radieschen.

Etepetete Erfahrung – Retter-Snack-Box

5. Retter-Snack-Box

Last but not least durfte ich auch eine der Snackboxen von Etepetete testen. Hier war ich vorab skeptisch, da ich A das Abonnement für frisches Obst und Gemüse definitiv vorziehen würde und B mir kaum vorstellen konnte, dass sich hier eine Vielfalt an Produkte in der Box befindet. A konnte ich mit dem Test nicht entkräften – ich bin und bleibe ein Fan von frischen Lebensmitteln und greife nur sehr selten auf verpackte und verarbeitete Produkte zurück. Allerdings gebe ich gerne zu, dass mich die Vielfalt der Snacks überrascht hat: Neben Apfelringen und Kokosstücken in Schokolade, befand sich in der Box ein frisches Demeter Beerenmüsli ungezuckert, vier große Bio-Körnerbrötchen, zwei Blaubeer-Muffins, Reiswaffeln, zwei kleine Bio-Drinks, ein Tee, Granola, eine Tafel Zartbitterschokolade, Salzbrezeln und Erdbeer-Chips. Nicht schlecht, jedoch für mich alleine selbst in einem 4-Wochen-Rhythmus definitiv viel zu viel, für eine ganze Familie, die großen Wert auf Bio-Lebensmittel legt und gerne mal etwas neues ausprobiert, kann diese Box eine super Alternative zum immer ähnlichen Einkaufswagen-Inhalt sein, vor allem weil die Inhalte sehr Kinder-freundlich sind.

Erfahrungsbericht etepetete – ein Fazit

Ich gebe nichts auf Optik und Normen sind mehr als langweilig. Aber ich lege großen Wert auf meine Ernährung und einen guten Umgang mit unserer Erde. Deshalb sind die etepetete-Aboboxen perfekt für mich! Ich bekomme die Lebensmittel direkt zu mir nach Hause geliefert, lerne viele neue Lebensmittel kennen und habe eine riesige Freude am Auspacken und Entdecken der Charakter-Lebensmittel. Die Familiy-Boxen haben mich jeweils zwei Wochen lang gut mit Obst/Gemüse versorgt und zu neuen Rezepten inspiriert. Bis auf eine Mandarine, haben alle Lebensmittel problemlos die Zeit bis zum Verzehr überstanden. Das ist ein echtes Frische- und Qualitätsmerkmal. Ich liebe die Boxen, das Konzept und den Gedanken dahinter und kann sie euch nur wärmstens empfehlen!