Brigitte veranstaltete 2018 erstmals den Brigitte Style Day. Das Versprechen: spannende Workshops sowie persönliche Tipps rund um Mode und Beauty. Außerdem die Gelegenheit, die neuesten Modekollektionen anzuprobieren und Beautyprodukte zu testen. Wurde dieses Versprechen gehalten?

Wie kam ich nur auf diese Schnapsidee?

Das fragte ich mich Anfang Oktober, als ich mir die Bahnverbindungen von Kulmbach nach Hamburg zu Gemüte führte.

Warum Hamburg?

Nun ja, im Mai verkündete die Zeitschrift Brigitte, dass sie im Herbst ihren ersten Brigitte Style Day veranstalten würde. Mit Workshops und Ständen und Gelegenheiten, die neuesten Modetrends und Beauty-Produkte auszuprobieren.

Spontan hielt ich das für eine gute Idee. Und meine liebe Freundin und Bloggerkollegin Katharina von Kinderleute auch.

Tickets waren also schnell gekauft: 40 Euro pro Nase für das Freundinnen-Kombiticket.

Nur hinkommen mussten wir irgendwie ja noch. Und übernachten. Hach ja, immer diese Details…

Bevor ich euch jetzt aber alle Details beschreibe: Hier schon mal ein kleiner visueller Einblick in unser Wochenende 🙂

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Muttiwochenende in Hamburg

Am Ende war es dann aber doch alles entspannt. Wir fuhren Freitag früh mit dem Zug ganz gemütlich nach Hamburg. Und jedes Mal, wenn eine Mutter mit ihrem quengeligem Kind an mir vorbeiging, musste ich schmunzeln…

Die kleinen Dinge eben ?

Dank Katharina hatten wir auch eine sehr schöne und wunderbar zentrale Unterkunft in Hamburg gefunden: das Scandic Emporio Hotel Hamburg. Sowohl die Innenstadt als auch der Gruner-Verlag – der Veranstaltungsort des Brigitte Style Day – waren gut zu Fuß zu erreichen.

Scandic Emporio Hotel Hamburg

Zimmer und Restaurant Scandic Emporio Hotel Hamburg

Die Woche vor der Abfahrt hatte ich noch überlegt, die wichtigsten Sehenswürdigkeiten Hamburgs herauszusuchen – wenn wir schon mal da sind und so.

Aber weißt du was? Scheiß auf Kultur. Wir waren shoppen. Einfach nur shoppen.

Der Brigitte Style Day – so war’s

Erst die Schlange, dann das Vergnügen

Am Samstag kamen wir dann schließlich zum Hauptevent des Wochenendes, dem Brigitte Style Day. Natürlich hatten wir uns vorgenommen, pünktlich zur Eröffnung da zu sein und möglichst viel aus dem Tag heraus zu holen.

Damit waren wir allerdings nicht allein…

Einen leichten Dämpfer erfuhren wir erstmals, als wir die gefühlt kilometerlange Warteschlange vor dem Eingang entdeckten.

Eine Schlange, die sich nicht wirklich schnell nach Einlass auflöste.

Zügig geht definitiv schneller.

Brigitte Style Day im Gruner Verlagshaus Hamburg

Außen- und Innenansicht Brigitte Style Day Location

Aber gut. Schlange stehen war zumindest meine Person ja schon vom Glamour Beauty Festival gewohnt.

Nach einer halben Stunde betraten wir dann endlich die heiligen Hallen. Umso mehr freuten wir uns, endlich die vielen Stände und Angebote zu entdecken.

Programm und Angebot

Also insgesamt gestalteten sich das Angebot und das Programm sehr abwechslungsreich. Es waren viele verschiedene Marken aus dem Mode- und Beautybereich vertreten, darunter altbekannte wie C&A und Dr. Hauschka, aber auch Neuheiten und Unbekannte wie Zen Soul oder Stegmann Hosen.

An den Messeständen konnten wir uns unter anderem über neue Produkte informieren und diese kaufen, unser Make-up kostenlos auffrischen oder auch einen Lippenstift gravieren lassen.

Darüber hinaus wurden den ganzen Tag über Vorträge und Workshops zu verschiedenen Themen angeboten. Die Vorträge konnten spontan besucht werden. Die Workshops waren auf zwei Stück pro Person begrenzt und mussten im Vorfeld gebucht werden.

Katharina und ich besuchten die Workshops von C&A „Das perfekte Kleid für deine Figur“ und den von Stegmann Hosen „Raus aus der Jeans“. Außerdem konnten wir noch spontan freie Plätze für den Workshop von Gudrun Sjöden „Das Streifenshirt – vielfältige Kombinationsmöglichkeiten“ sichern. Und dann besuchten wir noch einen Vortrag über Bildbearbeitung.

Messestände auf dem Brigitte Style Day

Messestände Spilanthox und Lierac am Brigitte Style Day

Nicht alles, was glänzt…

Insgesamt hatten wir einen tollen Tag, haben viel erlebt und (wie sollte es anders sein) viel geshoppt.

Toll war es aber auch deswegen, weil wir einfach einen schönen Mädelstag ohne Kids verbrachten und wir auch keine Scheu davor hatten, Geld auszugeben.

Dies vorangestellt, gibt es auch ein paar Punkte, bei denen es – sagen wir mal – Optimierungspotenziale gibt:

1. Grundsätzlich finde ich Veranstaltungen schwierig, bei denen ich Eintritt zahlen muss, um dort etwas kaufen zu „dürfen“.  Wahnsinnig viele Goodies gab es nämlich nicht – der Verkauf stand deutlich im Vordergrund.

Die 40 Euro und mehr Eintritt umfassten dementsprechend die Workshops und Vorträge, die Goodiebag sowie die Gelegenheit, ein bisschen in die Brigitte-Welt zu schnuppern. Ob dies dem Preis angemessen ist, muss wohl jeder selbst entscheiden…

2. Die Workshops waren keine Workshops (zumindest die drei, an denen ich teilnahm). Es waren inhaltsminimale Frontalvorträge von Herstellern und Brigitte-Redakteuren. Die Hersteller machten vor allem Werbung für sich selbst, während die Moderedakteure zum Teil fragwürdige Trends vor uns aufreihten, die mit dem modischen Alltag der teilnehmenden Frauen nur wenig gemein hatten. Persönliche Tipps konnten wir uns nicht abholen.

3. An den Messeständen wurde kräftig verkauft – zum exklusiven Preis, wie es so oft hieß. Nun, ich möchte ja nicht gierig wirken, doch erscheinen mir im Zeitalter der schier unerschöpflichen 20%-Gutscheine in meinem Newsletterpostfach 10 Euro Nachlass auf eine 120 Euro-Hose nicht sehr „exklusiv“.

Die Brigitte-Boxen gab es immerhin für die Hälfte zu erwerben – also für 20 Euro statt der üblichen 39,99 Euro. Wenn du allerdings bedenkst, dass es sich hierbei wahrscheinlich um übrig gebliebene Exemplare handelte, empfinde ich auch dieses Angebot eher fragwürdig.

4. Kulinarisch war der Tag bei Brigitte leider auch keine Offenbarung. Wasser und Kaffee gab es immerhin umsonst, genauso wie den versprochenen Frühstückssnack (den wir aber irgendwie verpasst haben).

Beim Mittagessen konnten wir zwischen Salat und Suppe wählen. Wobei „Salat“ die Umschreibung für eine vegetarische (vegane?) Bowl in Snackgröße war, bestehend aus Krautsalaten, Kartoffeln und einem Küchlein. Kostenpunkt 5 Euro. Ich war froh, dass ich nicht sehr wählerisch bin. Nach anderen Snacks (Kuchen? Schokoriegel -mein Gott-?) suchten wir leider vergeblich.

Brigitte Style Day Workshop und Messestand

Workshops und Aktionen am Brigitte Style Day

Am Ende glänzten unsere Augen dann doch

Nach dieser geballten Kritik hört sich die Veranstaltung natürlich erst einmal wenig attraktiv an. Aber es gibt auch einiges Positives zu berichten:

1. Der Brigitte Style Day war sehr gut organisiert. Es gab ein Informationsdesk, dass einem bei Fragen immer weiter half. Wir wurden von netten Mädels zu den Workshops gebracht und wieder abgeholt. Die Räumlichkeiten waren groß und weitläufig, so dass sich die immerhin rund 500 Teilnehmer gut verteilten.

2. Es waren ein paar wirklich interessante Marken und Neuheiten mit am Start. Die brandneue Beautymarke Spilanthox zum Beispiel. Sie ist laut eigener Aussage die erste, natürlich Alternative zu Fillern und Botox. Die Tagescreme habe ich spontan mitgenommen und bin jetzt, nach ein paar Wochen der Nutzung, begeistert.

Oder auch Bloom Beauty Essence: Das sind Kapseln, die alle wichtigen Mineralstoffe und Vitamine speziell für unsere Haut enthalten.  Katharina macht hier gerade den Praxistest.

Außerdem habe ich bei Gudrun Sjöden ein absolut perfektes Ringelshirt entdeckt, dass natürlich ebenfalls sofort mit in die Shopping-Tüte kam.

3. Der Geldbeutel war am Ende des Tages leer, doch unsere Taschen gefüllt mit lauter kleinen Schätzchen. In der Goodiebag waren ebenfalls lauter schöne Sachen. Als alter Shopaholic schmerzten mir die Füße, doch die Augen glänzten.

Brigitte Style Day Erfahrungen

Viele Eindrücke und schmerzende Füße nach dem Brigitte Style Day

Nächstes Jahr wieder? Ja. Nein. Vielleicht.

War der Brigitte Style Day eine gelungene Veranstaltung? Hat es sich gelohnt? Würde ich nächstes Jahr wieder hinfahren?

Insgesamt hatten Katharina und ich ein tolles Wochenende mit einem tollen Tag im Verlagshaus. Gelernt haben wir dabei aber nichts. Die Vorstellung der fünf unterschiedlichen Figurtypen war leider das Höchste der Modewissen-Gefühle.

Naja, und die kannten wir schon.

Wir haben ziemlich viel Geld dort gelassen. Aber dafür auch ein paar schöne Dinge bekommen.

Ob der Brigitte Style Day lohnenswert ist, hängt von deiner Erwartungshaltung ab. Wenn du solche Veranstaltungen grundsätzlich magst, du Brigitte einmal hautnah erleben möchtest oder du einfach einen netten Tag mit deiner Freundin verbringen willst… go for it, girl!

Wenn du weder Menschenansammlungen, noch Verkaufsstände, noch Geld ausgeben magst… naja, dann eher nicht.

Gewinnspiel!

Mombie Gewinnspiel

Adventsvorfreude!!! Und weil es so schön war, hast du  jetzt die Möglichkeit die Original Mombie-Tasche zu gewinnen – gefüllt mit lauter tollen Sachen!  Trage dich einfach in das Formular ein und abonniere meinen Newsletter (dann erhälst du auch alle weiteren Verlosungen der Adventsvorfreude direkt in dein Postfach) und schon bist du dabei!

Das Gewinnspiel ist beendet.


Gewonnen hat:

Marion Germer


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Silvia