Trockene Hautstellen auf der einen Seite, Unreinheiten auf der anderen, und dann noch die ersten Fältchen: Ich verrate dir meine bewährte Anti-Aging-Gesichtspflege für Mischhaut ab 30 Jahren.

Viele denken, das ist ein Entweder-oder-Spiel. Also entweder fettige Haut mit Pickel oder trockene Haut, die zu Rötungen neigt.

Tja, und dann gibt es diejenigen unter uns, die sich an beidem erfreuen dürfen. Das nennt sich dann Mischhaut. Und ab 30 Jahre kommt das Thema Anti-Aging auch noch dazu. Ab diesem Zeitpunkt machen sich gerne schon die ersten Anzeichen der Hautalterung bemerkbar.

Die richtige Balance bei der Pflege von Mischhaut zu finden erfordert Fingerspitzengefühl. Ich habe viel recherchiert. Und viel probiert. Mittlerweile habe ich eine gute Hautpflegeroutine und Wirkstoffe gefunden, die mein trocken-unrein-reif-Hautbild adressieren.

Meine Anti-Aging-Pflege für Mischhaut

Die Herausforderung: Unreine Haut bekämpfen, ohne sie auszutrocknen und Feuchtigkeit spenden, ohne den Pickeln fettigen Nährboden zu schenken.

Naja, und wenn ganz nebenbei noch ein paar der kleinen Falten verschwinden würden, wäre ich auch nicht böse…

Die Stichworte für meine Hautroutine – und die Produkte, die ich benutze – heißt deshalb:

Feuchtigkeitsspendend. Antibakteriell. Glättend

Schritt 1: gründliche Reinigung

Das Gesicht zu reinigen ist das A und O. Ich bin da fanatisch.

Zum einen sind Make-up und andere Rückstände reine Pickelbooster. Zum anderen bereitest du mit der Reinigung deine Haut optimal für die Aufnahme von pflegenden Wirkstoffen vor.

Bei trockener Haut heißt es an dieser Stelle allerdings: Weniger bzw. milder ist hier eindeutig mehr!

Am liebsten benutze ich für die Reinigung festes Stück Gesichtseife: morgens unter der Dusche im Baumwollsäckchen, abends gerne gründlicher mit einer weichen Gesichtsreinigungsbürste.

Gesichtsreinigung mit Gesichtsbürste

gründliche Reinigung mit Gesichtsbürste

Wenn du viel Make-up trägst, kann ich dir auch die Double Cleansing-Methode empfehlen. Hierbei wird das Gesicht zuerst mit einem Reinigungsöl* von Make-up und überschüssigem Talg befreit. Danach wäscht ein milder Reinigungsschaum alle Rückstände und Fette von der Haut.

Ich persönlich liebe dieses Gefühl porentief reiner Haut.

Schritt 2: Gesichtswasser

Zugegebenermaßen gehört das Gesichtswasser – oder auch Toner – noch nicht lange zu meiner festen Routine. Ich fand das immer überflüssig.

Dabei hat Gesichtswasser viele Vorteile

  • Es entfernt Rückstände
  • Es spendet Feuchtigkeit
  • Es neutralisiert den pH-Wert der Haut

Kurz gesagt, es ist die perfekte Abrundung für den klärenden Part in deiner Hautroutine.

Achte bei deinem Toner darauf, dass er keinen Alkohol enthält – er trocknet die Haut aus.

Ich liebe den Naturkosmetik-Toner* Deep Rich von Whamisa. Er hilft gegen trockene Hautstellen sowie Rötungen und sagt dank seiner antibakteriellen Eigenschaften auch Pickel den Kampf an. Last but not verfeinert er das Hautbild und wirkt der frühzeitigen Hautalterung entgegen.

Reine, strahlende Haut als Ziel
Strahlende, reine Haut als Ziel

Schritt 3: Serum

Ich möchte sie nicht mehr missen: Seren sind durch ihre hoch konzentrierten Wirkstoffe wahre Intensivkuren für dein Gesicht.

Für trockene und unreine Haut habe ich dabei sehr gute Erfahrungen mit zwei Wirkstoffen gemacht:

Hyaluronsäure: Sie gibt deiner Haut die Extraportion Feuchtigkeit, die sie so sehr benötigt. Das Hyaluron-Serum dringt tief in deine Haut ein, füllt die Feuchtigkeitsspeicher auf und lässt die Haut praller – sprich faltenfreier – und strahlender aussehen.

Niacinamid: Er gehört zu der Gruppe der B3 Vitamine und verfeinert das Hautbild. Der Wirkstoff reguliert die Talgproduktion und verkleinert die Poren. Es wirkt entzündungshemmende, beruhigend und hilft dabei, Pickelmale zu reduzieren.

Je nach Bedarf und Schwerpunkt solltest du einen dieser Wirkstoffe nutzen. Seren können aber auch gut gelayert werden. Nach kurzer Einwirkzeit kannst du sie einfach übereinander auftragen.

Tipp: Hauttyp bestimmen lassen

Wenn du dir nicht sicher bist, welcher Hauttyp du bist, dann empfehle ich dir, diesen von einem Experten – also einem Dermatologen oder einer Kosmetikerin – bestimmen zu lassen. Das kürzt das „herumprobieren“ mit Kosmetika deutlich ab!

Lesetipp: Die Online-Dermatologen – Dermanostic App im Test >

Schritt 4: Augencreme

Okay, die Augencreme ist fast ausschließlich dem Anti-Aging gewidmet: Die Haut um die Augen herum ist besonders dünn und trocknet schnell aus. Die Folge sind kleine Trockenheitsfalten.

Seitdem ich das weiß, gehört Augencreme* > zu meiner festen Pflegeroutine 😊

Schritt 5: Tages- und Nachtcreme

Braucht es das überhaupt – eine Tages- und Nachtcreme?

Naja, brauchen nicht unbedingt. Es ist aber auch keine reine Marketingerfindung, um mehr Cremes an die Frau zu bringen.

Tagescremes sind in erster Linie darauf ausgerichtet, die Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen und sie vor Umweltbelastungen zu schützen. Nachtcremes versorgen die Haut dagegen mit nährenden Wirkstoffen und helfen ihr, sich über Nacht zu regenerieren. Sie sind im Normalfall reichhaltiger als Tagescremes, wovon vor allem trockene Haut profitiert.

Aber egal ob du nun eine oder zwei Cremes nutzt: Bei Mischhaut sollte sie möglichst parfümfrei sein, viel Feuchtigkeit spenden und reizmildernd wirken.

Ich selbst bin ein Fan der personalisierten Gesichtscremes von Ave & Edam. Durch die individuelle Zusammensetzung der Wirkstoffe sind all meine Hautziele – sprich Trockenheit, Pickel und auch Anti-Aging – gleichermaßen berücksichtigt.

Lesetipp: Meine Erfahrung mit den personalisierten Cremes von Ave & Edam >

Schritt 6: Gesichtsöl

Gesichtsöl, oder noch besser, das Öl-Serum ist mein absoluter Geheimtipp für trockene Haut, die zu Pickeln neigt.

Gesichtsöle versorgen die Haut mit Feuchtigkeit und stärken die Hautbarriere. Darüber hinaus machen sie die Haut samtig weich und verleihen einen tollen Glow, in den ich ganz verliebt bin.

Bei unreiner Haut neigen wir ja erst einmal dazu, alles Fettende zu vermeiden. Wir wollen den Pickeln schließlich nicht noch mehr Zündstoff zu geben…

Die Zugabe von Öl hat aber tatsächlich eine gegenteilige, positive Wirkung. Durch die externe Fettversorgung hört deine Haut auf, überschüssigen Talg zu produzieren, wodurch sich das Hautbild insgesamt verbessert.

Bei unreiner Haut solltest du jedoch nur sogenannte nicht-komedogene – das heißt, nicht porenverstopfende – Öle verwenden. Das sind mit Ausnahme von Oliven- und Kokosöl jedoch fast alle pflanzlichen Öle.

Öl-Seren werden zusätzlich noch hoch konzentrierte Wirkstoffe zugegeben. Das macht sie zu wahren Multitalenten und den perfekten Abschluss für deine Hautroutine.

Das Öl-Serum „Essence of Perfection“ von Ave & Edam ist mein absoluter Winterliebling. Es spendet Feuchtigkeit, während der enthaltende Wirkstoff Bakuchiol (der eine vergleichbare Wirkung wie Retinol A aufweist) Hautunreinheiten vorbeugt und den Teint verfeinert.

Morgens mische ich einen Tropfen des Öl-Serums in die Tagescreme. Abends massiere nach der Nachtcreme drei Tropfen Öl in die Haut.

Gesichtpflege bei trockener, unreiner Haut

Gesichtsöl pflegt trockene und unreine Mischhaut

PS: Deine Oberhaut regeneriert sich in etwa alle 30 Tage. So lange solltest du eine neue Pflege oder Routine austesten, bevor du wirklich sagen kannst, ob die Veränderung einen positiven oder negativen Effekt hat. Deswegen sind auch diese Einmal-Probepackungen in Zeitschriften & Co. total sinnlos.

Schritt 7: Lippen nicht vergessen

Für mich gehört die Lippenpflege ebenfalls zu meiner täglichen Gesichtsroutine – sowohl morgens als auch abends.

Auf was du hierbei besonders achten solltest habe ich in diesem Artikel zusammengefasst:

Lesetipp: Lippen pflegen – so machst du es richtig >

Hautpflege ist (leider) nicht alles!

Eine gute Gesichtspflege mit hochwertigen Produkten ist gut und wichtig für eine gesunde Haut, leider aber kein Allheilmittel.

Die Ursachen für Unreinheiten, Falten oder trockenen Stellen sind vielfältig und werden vor allem durch interne, hormonelle Prozesse ausgelöst.

Darüber hinaus spielt die Ernährung eine große Rolle in Bezug auf dein Hautbild. Zucker und Alkohol führen zum Beispiel gerne zu unreiner Haut. Aber auch Stress, schlechter Schlaf > oder Hormonschwankungen während der Periode können zu Pickel führen.

Wenn du dauerhaft mit starken Unreinheiten zu kämpfen hast, solltest du dir deinen Speiseplan einmal genauer ansehen und gegebenenfalls deine Ernährung umstellen.

Tipp: Aktuell ergänze ich meinen Schönheitsplan mit dem Kollagen-Pulver von Glow25. Kollagen ist ein Strukturprotein und ein wichtiger Einflussfaktor für die Elastizität unseres Bindegewebes. Auch wenn die Langzeitwirkung von Kollagen via einer Nahrungsergänzung noch nicht vollends ausgetestet ist, so weisen erste Studienergebnisse durchaus positive Veränderungen in Bezug auf die Haut, die Gelenke und Knochen auf. Ich rühre das geschmacksneutrale Pulver einfach jeden morgen in meinen Kaffee – und bin sehr zufrieden damit.

Was ist dein Beautygeheimnis oder liebstes Beautyprodukt? Verrate es gerne in den Kommentaren!

Silvia

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